Der Kirchenrat hat ein Rahmenkonzept Diakonie für die Landeskirche und die Aargauer Kirchgemeinden erarbeiten lassen. Es soll sichtbar machen, wie Diakonie in den Kirchgemeinden gelebt wird und wo die Kirche konkret diakonisch handelt oder handeln sollte. So soll Diakonie in den Kirchgemeinden vermehrt wahrgenommen, thematisiert und weiterentwickelt werden.
Weil die Kirche Gutes für andere Menschen tut, bleiben Menschen Mitglieder der Kirche. Diakonie ist ein wesentlicher Teil des Auftrags der Kirche, wie die Präambel der Aargauer Kirchenordnung betont. Deshalb soll die Diakonie in der Landeskirche und den Kirchgemeinden durch die Auseinandersetzung mit dem «Rahmenkonzept Diakonie» bewusster wahrgenommen und gefördert werden. Die Erarbeitung eines lokalen Konzepts soll die gelebte Diakonie in den Kirchgemeinden sichtbar machen und das diakonische Handeln der Kirchgemeinden fördern.
Grundsätze und Umsetzung der Diakonie
Das Rahmenkonzept Diakonie besteht aus zwei Teilen, dem «Diakoniekonzept der Reformierten Landeskirche Aargau», das die diakonischen Grundsätze beschreibt, und dem «Kirchgemeindekonzept Diakonie», das die praktische Umsetzung bzw. die Erarbeitung eines lokalen Diakoniekonzepts in der Kirchgemeinde beschreibt.
Auf der Basis der Grundsätze im übergeordneten Diakoniekonzept der Landeskirche erfasst jede Kirchgemeinde in ihrem eigenen «Kirchgemeindekonzept Diakonie», wie sie Diakonie im Sinne der Kirchenordnung in die Praxis umsetzt. Anschliessend werden die quantitativ erhobenen Angaben von der Fachstelle Diakonie der Landeskirchlichen Dienste gesammelt. Die Übersicht soll aufzeigen, was die reformierte Kirche im Kanton Aargau für die Gesellschaft leistet.
Diakonische Kirchgemeinden leben lokal, handeln übergemeindlich, denken und engagieren sich weltweit
Von Gesundheit bis Teilhabe und Zugehörigkeit
Die Kernthemen im «Kirchgemeindekonzept Diakonie» sind: Wohlergehen und Gesundheit, Existenz und Arbeit, Zugehörigkeit und Teilhabe. Die zugeordneten Handlungsfelder werden unterschieden nach Zielgruppen resp. Alter: Kinder und Jugend, Erwachsene, drittes und viertes Alter (Hochaltrige). Eine weitere Unterscheidung wird in der lokalen Ausrichtung der Angebote gemacht: Diakonie lokal, regional oder weltweit.
Zur Arbeit am «Kirchgemeindekonzept Diakonie» liegt ein konkreter Prozessentwurf für die Kirchgemeinden vor. So kann jede Kirchgemeinde in sieben Schritten ihre diakonischen Angebote im Rahmen der oben erwähnten Kriterien erfassen. Die Evaluation der Ergebnisse soll zu strategischen Schlussfolgerungen führen, wie sich eine Kirchgemeinde neu ausrichten kann: Was kann man weggelassen? Welche Angebote werden gestärkt? Was muss neu entwickelt werden?
Ziel ist es, dass jede Kirchgemeinde bis im Sommer 2022 ein eigenes «Kirchgemeindekonzept Diakonie» erstellt hat. Danach soll es in der Zukunft pro Legislatur mindestens einmal überprüft und angepasst werden. Die Fachstelle Diakonie steht für Beratung und Begleitung bei der Arbeit am «Kirchgemeindekonzept Diakonie» gerne zur Verfügung.
- Rahmenkonzept Diakonie der Reformierten Landeskirche Aargau vom September 2021 (PDF)
- Konzept Diakonie Kirchgemeinde: Formular zum Ausfüllen (DOCX)
- Diakonische Kernthemen und Zielgruppen: Formular zum Ausfüllen (DOCX)
- Rahmenkonzept Diakonie - Standardpräsentation 2022 (PPTX)
- Konzept Diakonie Kirchgemeinde Kirchberg (PDF)
- Konzept Diakonie Kirchgemeinde Uerkheim (PDF)