Ökologie in Kirchgemeinden und der Ökofonds der Landeskirche

Mit dem Ökofonds der Landeskirche und Weiterbildungsveranstaltungen für Bauverantwortliche der Kirchgemeinden verfolgt die Reformierte Landeskirche Nachhaltigkeit und einen respektvollen Umgang mit der Umwelt auch «im eigenen Haus». Sie fördert das Nachdenken über den Bestand und die Nutzung der Gebäude in den Kirchgemeinden. Dazu hat sie 2009 einen Ökofonds eingerichtet, und sie unterstützt das Umweltlabel "Grüner Güggel".

Die Synode hat im Juni 2009 der Einrichtung eines Ökofonds zugestimmt und im November 2010 das entsprechende Fondsreglement verabschiedet. Im Dezember 2016 hat die Synode das Reglement aktualisiert. Neu werden neben Energieberatungen auch direkte Massnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs oder zur Nutzung erneuerbarer Energien unterstützt. Zudem kann beim Ökofonds ein Startbeitrag für die Einführung des Umweltmanagementsystems Grünen Güggel (s.u.) beantragt werden.

Mit ca. 330 Immobilien ist die Reformierte Landeskirche bzw. sind ihre 75 Kirchgemeinden neben der öffentlichen Hand und den Pensionskassen eine der grössten Immobilienbesitzerinnen im Kanton Aargau. Dazu gehören 92 Kirchen, 66 Kirchgemeindehäuser und 24 Nebengebäude sowie ca. 120 Pfarrhäuser oder Wohnungen. Mit dem Ökofonds will die Landeskirche auch ihre ökologische Verantwortung für den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss stärker wahrnehmen und die Kirchgemeinden bei der professionellen Beratung von Gebäudesanierungen und energiesparenden Massnahmen unterstützen.

Informationsflyer Ökofonds der Landeskirche (PDF)

Verwaltung des Ökofonds

Die Fondsverwaltung hat folgende Aufgaben: Sie beurteilt alle Gesuche auf ihre Förderwürdigkeit und stellt innert angemessener Frist einen Antrag an den Kirchenrat. Die Kirchgemeinden können ihre Gesuche nun an die Fondsverwaltung eingeben.

Die Fondsverwaltung besteht gemäss Fonds-Reglement aus drei Mitgliedern: Eine Vertretung des Kirchenrats Rolf Fäs (Präsident der Fondsverwaltung), eine Vertretung der Synode: Urs Jost, Rheinfelden in der Fondsverwaltung (gewählt November 2017), eine Fachperson (gewählt vom Kirchenrat): Dr. theol. Kurt Zaugg-Ott, Pfarrer und Leiter der Arbeitsstelle oeku Kirche und Umwelt in Bern.

Grüner Güggel

Das Umweltmanagementsystem (UMS) Grüner Güggel hilft Kirchgemeinden bei der Verbesserung ihrer Umweltleistung. Es dient der Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig und motivierend über die Gemeindegrenzen hinaus. Beim Ökofonds kann ein Startbeitrag von 3000 Franken für die Einführung des kirchlichen Umweltmanagementsystems Grüner Güggel beantragt werden. Voraussetzung ist der Beschluss der Kirchenpflege zur Durchführung eines solchen Prozesses (bitte Protokollauszug beilegen).

Kirchliches Umweltmanagement in Kirchgemeinden: Das Label Grüner Güggel

Reglement und Antragsformulare

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