Mit dem Immobilienfonds der Landeskirche und Weiterbildungsveranstaltungen für Bauverantwortliche der Kirchgemeinden verfolgt die Reformierte Landeskirche Nachhaltigkeit und einen respektvollen Umgang mit der Umwelt auch «im eigenen Haus». Sie fördert die Erarbeitung von Strategien über den Unterhalt und die Nutzung der Gebäude in den Kirchgemeinden.
Die Synode hat im November 2022 der Einrichtung eines Immobilienfonds zugestimmt.
Mit ca. 330 Immobilien ist die Reformierte Landeskirche bzw. sind ihre 74 Kirchgemeinden neben der öffentlichen Hand und den Pensionskassen eine der grössten Immobilienbesitzerinnen im Kanton Aargau. Dazu gehören 92 Kirchen, 66 Kirchgemeindehäuser und 24 Nebengebäude sowie ca. 120 Pfarrhäuser oder Wohnungen. Mit dem Immobilienfonds will die Landeskirche auch ihre ökologische Verantwortung für den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss stärker wahrnehmen und die Kirchgemeinden bei der professionellen Beratung von Immobilienstrategien, Gebäudesanierungen und energiesparenden Massnahmen unterstützen.
Verwaltung des Immobilienfonds
Die Fondsverwaltung hat folgende Aufgaben: Sie beurteilt alle Gesuche auf ihre Förderwürdigkeit und stellt innert angemessener Frist einen Antrag an den Kirchenrat. Die Kirchgemeinden können ihre Gesuche an die Fondsverwaltung eingeben.
Die Fondsverwaltung besteht gemäss Fonds-Reglement aus fünf Mitgliedern: Eine Vertretung des Kirchenrats Rolf Fäs (Präsident der Fondsverwaltung), eine Vertretung der Synode: Urs Jost, Rheinfelden in der Fondsverwaltung (Januar 2023), eine Fachperson (gewählt vom Kirchenrat): Dr. theol. Kurt Zaugg-Ott, Pfarrer und Leiter der Arbeitsstelle oeku Kirche und Umwelt in Bern, Petra Schär, Vertretung der Geschäftsleitung der Landeskirche und Daniel Studer, Dipl. Arch ETH SIA als externer Berater.
Grüner Güggel
Das Umweltmanagementsystem (UMS) Grüner Güggel hilft Kirchgemeinden bei der Verbesserung ihrer Umweltleistung. Es dient der Optimierung des Ressourcenverbrauchs, spart Betriebskosten und wirkt langfristig und motivierend über die Gemeindegrenzen hinaus. Beim Immobilienfonds kann ein Startbeitrag von 3000 Franken für die Einführung des kirchlichen Umweltmanagementsystems Grüner Güggel beantragt werden. Voraussetzung ist der Beschluss der Kirchenpflege zur Durchführung eines solchen Prozesses (bitte Protokollauszug beilegen).
Kirchliches Umweltmanagement in Kirchgemeinden: Das Label Grüner Güggel