Pfarrkapitel Aargau

Das Pfarrkapitel setzt sich zusammen aus denjenigen Mitgliedern des Ministeriums – ordinierte Pfarrerinnen und Pfarrer –, die im Gebiet der Landeskirche eine Stelle versehen oder wohnhaft sind.

Das Pfarrkapitel konstituiert sich selbst und erlässt für seine Verhandlungen ein Reglement. Es tritt auf Einladung des Vorstands in der Regel zweimal jährlich zusammen, oder wenn es mindestens 15 Mitglieder oder der Kirchenrat oder die Synode verlangen. Die Mitglieder sind verpflichtet, an den Sitzungen teilzunehmen oder sich schriftlich zu entschuldigen. Beschlüsse des Pfarrkapitels bilden die offizielle Stellungnahme der Pfarrschaft (§§ 120 bis 122 Kirchenordnung; Geschäftsordnung des Kapitels). Das Pfarrkapitel hat unter anderem ein Berufsbild der Aargauer Pfarrerinnen und Pfarrer und eine standesethische Selbstverpflichtung verabschiedet.

Aufgaben des Pfarrkapitels

  • Pflege und Förderung der wissenschaftlichen und praktischen Weiterbildung seiner Mitglieder
  • Beratung von Verhandlungsgegenständen der Synode, die sie oder der Kirchenrat ihm zugewiesen oder das Pfarrkapitel selbst zur Vorbereitung bestimmt hat
  • Vertretung der aargauischen Pfarrschaft im Schweizerischen Reformierten Pfarrverein
  • Unterhalt der theologischen Bibliothek

Die nächsten Termine

  • Mittwoch, 7. Mai 2025, Frühlingskapitel in Aarau
  • Dienstag, 19. August 2025, ausserordentliches Kapitel (evtl.)
  • Donnerstag, 23. Oktober 2025, Herbstkapitel

Vorstand Pfarrkapitel

Das Pfarrkapitel wählt den Vorstand und das Präsidium des Pfarrkapitels. Der Vorstand lädt das Pfarrkapitel zweimal im Jahr ein und organisiert die Sitzungen.

200-Jahr-Jubiläum des Pfarrkapitels 2021

Im Juni 2021 wurde das Aargauer Pfarrkapitel 200 Jahre alt. Nach dem Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft, die 1798 aus der Helvetik entstanden war, bildete sich 1803 der Kanton Aargau aufgrund des Mediationsakts des französischen Kaisers Napoleon. Die reformierte Kirche war in diesem neuen Staatsgebilde zunächst ganz dem Staat unterstellt: Der Regierungsrat machte sich selbst zur obersten Kirchenbehörde und setzte die Pfarrer in den Gemeinden ein. Sie waren Beamte des Staates und der Regierung unterstellt. Seit der Berner Zeit bestanden im sogenannten Unteraargau die beiden Pfarrkapitel von Aarau-Zofingen und Brugg-Lenzburg. 1821 fasste die Regierung die beiden Kapitel zu einem Generalkapitel zusammen, das im Juni 1821 zum ersten Mal im Grossratssaal in Aarau tagte. Die ursprünglich für Juni 2021 geplante Jubiläumsfeier ist wegen der Coronapandemie auf den 30. April 2022 verschoben worden.

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Ihre Ansprechpersonen

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