10'000 Franken zugunsten der notleidenden Zivilbevölkerung in Haiti

Veröffentlicht am 21. Mai 2024

Medienmitteilung – Der Kirchenrat der Reformierten Kirche Aargau hat in seiner Sitzung vor Pfingsten beschlossen, einen Betrag von 10'000 Franken aus dem Fonds für Soforthilfe zugunsten der notleidenden Zivilbevölkerung in Haiti zu spenden: Die Hilfe erfolgt über das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS), welches seit 50 Jahren in Haiti präsent ist und bei der lokalen Bevölkerung hohe Akzeptanz und Wertschätzung geniesst.

Abseits der grossen Schlagzeilen droht der Karibikstaat Haiti endgültig im Chaos zu versinken. Haiti gehört seit langem zu den ärmsten Staaten der Welt und wurde in den letzten Jahren immer wieder von politischen Krisen und verheerenden Naturkatastrophen heimgesucht: unter anderem von einem Erdbeben mit über 250’000 Todesopfern im Jahr 2010. Nach der Ermordung des amtierenden Präsidenten Jovenel Moïse im Juli 2021 hinderten im März 2024 bewaffnete Banden den Ministerpräsidenten Ariel Henry an der Rückkehr von einer Auslandreise nach Haiti. Dies stürzte das Land in den letzten Wochen in eine «beispiellose humanitäre Krise», schreibt das HEKS.
Das HEKS ist seit 50 Jahren im Departement Grand’Anse im äussersten Westen des Landes aktiv und geniesst bei der lokalen Bevölkerung hohe Akzeptanz und Wertschätzung. Das HEKS-Team kann deshalb auch in dieser scheinbar hoffnungslosen Situation schnell und effektiv helfen. Das HEKS hat Ende März 2024 beschlossen, seine Nothilfe- und Entwicklungsprogramme für die notleidende Zivilbevölkerung in der Grand’Anse weiter auszubauen und hierfür zusätzlich 500’000 Franken bereitzustellen. Insgesamt sollen rund 7’000 Personen unterstützt werden.
Die Reformierte Kirche Aargau unterstützt dieses Anliegen und spendet – zusätzlich zu ihrem regulären Beitrag an das HEKS – 10'000 Franken aus den Fonds für Soforthilfe zugunsten der notleidenden Zivilbevölkerung in Haiti.