Medienmitteilung – Nach drei Wochen, 136 000 gespielten Codes und 32 100 Franken ausgespielter Gewinne wurde am Sonntag das Glücksspiel der reformierten Kirchen in den Kantonen Aargau, Bern, Solothurn und Zürich beendet. Wenn man den Code eines der 600 000 verteilten Rubbellose auf der Internetseite www.kirchenglücksspiel.ch eingab, konnte man 50 Franken gewinnen, die man für eines der vorgestellten Kirchenprojekte spenden konnte
Von den 136 000 eingegebenen Codes stammten 76 000, ca. 56 %, von den 600 000 Rubbellosen, die die Kirchgemeinden via Zeitungen und bei dutzenden Strassenaktionen und an Veranstaltungen seit dem 26. August verteilt haben. Die Wirkung der oft an den Wochenenden konzentrierten Aktivitäten der Kirchgemeinden konnte regelmässig aufgrund der erhöhten Zugriffe auf die Internetseite beobachtet werden. Mit einem Rücklauf von ca. 13 % der verteilten Lose hat die Kampagne ihre Ziele im Vergleich zu den üblichen Werten bei solchen Werbeaktionen voll erfüllt.
Zusätzlich wurde 60 000 Mal online gespielt. Mit insgesamt 136 000Spielen übertraf die Wirkung der Kampagne die Erwartung der Kirchen beiweitem. Aufgrund des grossen Erfolgs war die vorgesehene Gewinnsumme von30 000 Franken nach gut zwei Wochen bereits ausgespielt und mussteerhöht werden. Zum Schluss wurden insgesamt 32 100 Franken oder 642Gewinne à 50 Franken an die Projekte der Kirchgemeinden verteilt. DreiProjekte erhielten mit Abstand am meisten Gewinne: «Brunch & Spirit»in Hägendorf SO, ein Spiel- und Begegnungsplatz in Brittnau AG und aufPlatz drei «Les Moments Musicaux» der KirchgemeindeBremgarten-Mutschellen AG. Diesen Projekten wurden jeweils über 25 Maldie Gewinne zugeteilt.
Projekte und Angebote der Kirchgemeinden, wie die Auswertung der Internetseite zeigt: Insgesamt über 187 000 Mal haben sie Informationen zu den 300 Projekten und Angeboten der Kirchgemeinden angeschaut. 6300 Mal wurden zusätzliche Detailinformationen zu einzelnen Projekten angeklickt.
Zur Auswertung der Kampagne wird aber nicht nur die Nutzung der Internetseite detailliert analysiert, auch die Kirchgemeinden werden in den nächsten Wochen über ihre Erfahrungen und Einschätzungen befragt. Die Ergebnisse dieser Umfrage werden bis Ende Oktober in einem
Gesamtbericht der Kampagne verarbeitet.
Auf der Hotline der Kampagne riefen in den drei Wochen ca. 1400 Personen an, zum grössten Teil Frauen. Die meisten hatten keinen Zugang zum
Internet und wollten via Telefon erfahren, ob sie etwas gewonnen hatten, oder was das überhaupt für eine Aktion sei. Neben dem Überprüfen der Codes kam es in einzelnen Fällen auch zu seelsorgerlichen Gesprächen. Viele äussersten sich begeistert über die moderne Kampagne, manche aber auch sehr kritisch zu einem derartigen Auftreten der reformierten Kirchen. Die Kommentare reichten von «die Kirche tritt wie ein billiger Jakob auf» bis zu «toll, dass die Kirche mal etwas anderes macht» und «man muss auch mal etwas wagen, um die Leute heute zu erreichen».