Medienmitteilung – Die Aargauer Konferenz der Religionen begrüsst die Stellungnahme des Schweizerischen Rats der Religionen und ist zutiefst schockiert über den menschenverachtenden Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» vom vergangenen Mittwoch in Paris. Unser Mitgefühl und unser tiefes Beileid gehören den Angehörigen der Opfer des terroristischen Anschlags. Darin eingeschlossen sind die Kolleginnen und Kollegen der Ermordeten sowie die Rettungs- und Polizeikräfte.
Die Aargauer Konferenz der Religionen steht voll und ganz hinter der Presse-, und Meinungsäusserungsfreiheit und verurteilt den Anschlag aufs Schärfste. Freiheit der Presse und Freiheit der Meinungsäusserung gehören genauso zur offenen und demokratischen Gesellschaft wie das Recht zur freien Ausübung der Religion. Die Schandtat von Paris ist ein Angriff auf die Grundrechte der freien Gesellschaft.
Unsere Solidarität gehört allen friedliebenden Musliminnen und Muslimen der Welt. Sie haben es nicht verdient, dass der Name ihres Gottes und des Propheten Mohammed durch schändliche Gewalt beschmutzt wird. Diese Gewalt kommt aus einem Fanatismus, der jede Ideologie oder Religion für seine Zwecke benutzen kann.
Die Aargauer Konferenz der Religionen ruft Christinnen und Christen, Musliminnen und Muslime, Jüdinnen und Juden, Angehörige aller Religionen sowie alle Menschen guten Willens dazu auf, sich der Solidarität mit friedliebenden Musliminnen und Muslimen anzuschliessen und sich für ein friedliches und respektvolles Miteinander der Religionen und Kulturen in unserem Land einzusetzen. Die Mitglieder der Konferenz bitten die Gläubige aller Religionen, in ihren Gottesdiensten, Feiern und Ritualen gemeinsam für Frieden und Gewaltlosigkeit zu beten.