Medienmitteilung – Unter dem Motto „Taste, fühle, begreife“ ist am Freitagabend in Rheinfelden und St. Gallen die SchöpfungsZeit eröffnet worden. Rund achtzig Personen haben die Anlässe trotz trübem Wetter besucht. In der ganzen Schweiz feiern im September viele Kirchgemeinden und Pfarreien die SchöpfungsZeit.
In Rheinfelden haben sich rund dreissig Personen beim Hotel Eden gesammelt. Nach der Begrüssung durch oeku-Präsidentin Vroni Peterhans und einer kurzen Einführung ins Kneippen durch Anni Amsler vom Kneipp-Verein Fricktal machten sich die Frauen und Männer auf in den Achtsamkeitsgarten.
Dort gab Ihnen Claudia Nothelfer von Bildung und Propstei Wislikofen ein paar Gedanken mit zum Tasten, Fühlen, Begreifen. «Die Erde ist mit Himmel vollgepackt, und jeder gewöhnliche Busch brennt mit Gott. Aber nur wer es sieht, zieht seine Schuhe aus.» Die meisten folgten diesem Wort und zogen trotz der kühlen Witterung ihre Schuhe aus und setzten Fuss um Fuss auf den Kneipp-Pfad. Mit nackten Füssen über Holzschnitzel, Kieselsteine, Splitt, Schotter, Tannzapfen oder durch das Wasser zu gehen, war ein unmittelbar sinnliches Erlebnis, das erfrischte und erfreute.
Zu Fuss ging es anschliessend weiter zur reformierten Kirche. Im grossen Chor der Kirche feierte die Gruppe einen im wahrsten Sinn des Wortes berührenden Schöpfungs-Gottesdienst. Jutta Wurm von der Kirchgemeinde Rheinfelden leitete die Gruppe an, das Lied «Remember, we are walking on sacred ground» vierstimmig zu singen. Und schon bald bewegten sich alle, ihre Stimme singend, im Rhythmus ihrer Schritte durch den Chor. Pfarrer Andreas Fischer von der lokalen Kirchgemeinde zeigt bei seinen Ausführungen wie elementar und wichtig Berührungen für alle Geschöpfe sind. Die biblische Geschichte von der Salbung in Bethanien wurde gelesen. Sie ist Beispiel einer sinnlichen Berührung, die Jesus zuliess und nicht abwehrte. Sinnliche Berührungen gab es dann auch beim Salbungs- und Segnungsteil, welcher durch meditative Klänge vom Monochord untermalt wurde. Alle, die wollten, durften sich mit duftendem Öl auf Stirn und Hände berühren lassen und einen Segen entgegen nehmen.
Die Auftaktveranstaltung wurde mit einem liebevoll gestalteten Apéro in der Kirche beendet. Organisiert wurde der Anlass dieses Jahr kantonsübergreifend. Von der Katholischen Kirche im Aargau, der Reformierten Kirche Aargau und dem reformierten Pfarramt für weltweite Kirche BL/BS mit Pfarrer Daniel Frei.