Reformierter Kirchenrat beschliesst 30 000 Franken Soforthilfe

Beitrag für die Opfer der Dürrekatastrophe in Äthiopien

Veröffentlicht am 25. Juli 2011

Der Kirchenrat stellt 30 000 Franken für die vom Hunger bedrohten Menschen in Äthiopien zur Verfügung. Das Geld wird dem Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) überwiesen, das in der Region Borana zusammen mit Partnerorganisationen im Einsatz ist.

Nach zwei niederschlagsarmen Regenzeiten hat eine schwere Dürre die Ernten vernichtet. Besonders betroffen sind Äthiopien, Kenia, Somaliland und Somalia. Laut Schätzungen der UNO leiden mehr als zehn Millionen Menschen Hunger, darunter etwa zwei Millionen Kinder.

HEKS leistet mit 300 000 Franken Soforthilfe in Äthiopien. In der Projektregion Borana verteilt die HEKS-Partnerorganisation OSHO Nahrungsmittel an 8000 Betroffene. Die Menschen erhalten Mais, Öl, Hülsenfrüchte und eine mit Mineralstoffen und Vitaminen angereicherte Mais-Soja-Fertigmischung, letztere vor allem für Kinder. Gleichzeitig sollen im Rahmen eines Food-for-Work-Projekts Werkzeuge verteilt werden, damit die Bevölkerung die Zufahrtsstrassen reparieren kann.

HEKS ist seit 2006 in der Region Borana tätig und leistete bereits während der letzten schweren Dürre 2008 mit OSHO Soforthilfe. Dank dieser Hilfe haben die Menschen heute Wasser: Vor drei Jahren konnten Wasserrückhaltebecken gebaut werden, welche nach wie vor im Einsatz sind. Dieses Wasser genügt für den täglichen Gebrauch der Menschen, nicht aber zum Tränken des Viehs. In einer späteren Phase sollen die Menschen Saatgut erhalten, zum jetzigen Zeitpunkt macht dies jedoch keinen Sinn, da aufgrund der ausgetrockneten Böden und des fehlenden Regens nichts angepflanzt werden kann.

verfasst von
ria / F. Worbs