Medienmitteilung – Der internationale Sylvia-Michel-Preis, gestiftet von der Reformierten Landeskirche Aargau, geht erstmals, nach Chile. Der Preis soll Frauen in Leitungsfunktionen in der Kirche fördern und wird 2020 zum sechsten Mal von den Präsidentinnen und Vizepräsidentinnen der Reformierten Landeskirchen der Schweiz und Vertreterinnen der organisierenden Genderstellen vergeben. Sie zeichnen mit dem Preis die Theologin und Juristin Cecilia Castillo Nanjari aus.
Als Brückenbauerin hat Cecilia Castillo Nanjari zwischen den Regierungsorganisationen in der brasilianischen Industrieregion ABC und Nichtregierungsorganisationen NRO gewirkt. Als Mitglied der Koordinationskommission für Lateinamerika und die Karibik leistet sie einen wesentlichen Beitrag in der Arbeit der Religionen für den Frieden.
Die Erfahrungen, die sie in ihrer Arbeit für das Lateinamerika-Programm von Mission 21 gemacht hat, setzt sie ein in glaubensbasierten Organisationen (FBO) zur Erarbeitung von Strategien für Gerechtigkeit in Wirtschafts- und Genderthemen. Sie hat Bildungsprojekte für Bauernbewegungen und indigene Völker erarbeitet und Netzwerke zur Frauenförderung in Peru, Bolivien, Costa Rica und Chile errichtet.
Preisübergabe am 8. März in Zug
Der Preis wird am 8. März 2020 in Zug übergeben. Anlässlich der Preisverleihung, wird Cecilia Castillo Nanjari ab dem 8. März 2020 für eine Woche die Schweiz besuchen. Interessierte Kantonalkirchen haben die Möglichkeit, vom 9. bis 14. März 2020 Cecilia Castillo Nanjari einzuladen und ihren unermüdlichen Einsatz für die Kirchen in Lateinamerika in pfingstlicher und ökumenischer Tradition kennenzulernen.