Co-Präsidentin Astrid Schatzmann begrüsste 33 Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone zum ganztägigen Herbstkapitel am 23. Oktober 2012 im reformierten Kirchgemeindezentrum Oberrohrdorf. Der Morgen stand im Zeichen der üblichen Geschäfte: Der bestehende Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Der Nachmittag war dem Thema «Entwicklung der Sozialdiakonie im Kanton Aargau» gewidmet.
Ein besonderer Gruss galt den Praktikantinnen und Praktikanten des TDS. Beat Maurer hat im Kirchenrat das Dossier Diakonie übernommen und tritt
deshalb Ende 2012 aus der Herausgeberkommission von «reformiert.» Aargau zurück. Nun wird im Diakonatskapitel eine Nachfolgerin oder ein
Nachfolger gesucht.
Vom Haus «Zwüschehalt», das misshandelte Väter und ihre Kinder aufnimmt,berichtete Harry Tritschler. Er zeigte auf, dass die einseitigen Kategorien von «Täter» und «Opfer» nicht haltbar seien, weil Anteile vonbeidem bei jedem Menschen und in jeder Familienkonstellation vorhanden sind.
Sigwin Sprenger führte durch den Nachmittag mit dem Thema «Entwicklung der Sozialdiakonie im Kanton Aargau». Kirchenratspräsident Christoph
Weber-Berg entfaltete in seinem Grusswort die zentrale Bedeutung der Diakonie für die Kirche. Christian Härtli von der Fachstelle Diakonie erläuterte sehr informativ und mit viel Hintergrundwissen die vielfältigen Angebote der Aargauer Landeskirche und von einzelnen Kirchgemeinden. Daran schlossen sich die Ausführungen von Regula Kuhn-Sonn, Leiterin der Fachstelle Diakonie der Caritas Aargau, an. Sie betonte, dass die «Regionalen Sozialdienste» – unabhängig von der Zusammensetzung der Trägerschaft – für Menschen aller Konfessionen offen sind, denn es geht darum, in Not geratene Menschen optimal beraten und unterstützen zu können.
Das für den 24. August 2013 geplante Fest «20 Jahre Diakonatskapitel» wirft seine Schatten voraus. Aus der Betrachtung der «Entwicklung der
Sozialdiakonie» entwickelt sich die Frage, wohin sie sich in Zukunft weiter entwickeln soll. Ziele und Visionen für die nächsten Jahre sind gefragt und werden das Thema für die nächste Retraite des Vorstands sein.