Die Reformierten diskutieren öffentlich über neue Formen von Gottesdiensten und Taufen

Veröffentlicht am 25. September 2019

Medienmitteilung – Der Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau möchte, dass farbige und vielfältige Gottesdienste gefeiert werden, welche die Menschen von heute ansprechen und ihren Bedürfnissen entgegen kommen. Aber dazu braucht es Veränderungen, auch in der Kirchenordnung, die im Oktober an einer öffentlichen Tagung in Lenzburg breit diskutiert werden sollen.

MM Glocke
siehe Flyer Reformierte Kiche Aargau

Die geltenden Bestimmungen der Kirchenordnung zu Gottesdiensten und Taufen stammen aus einer Zeit, als es praktisch nur am Sonntagmorgen Gottesdienste gab. Die Gottesdienstlandschaft ist aber vielfältiger geworden, so dass manche Vorschriften eher hinderlich sind. Viele Kirchgemeinden machen denn auch Experimente mit Gottesdiensten zum Beispiel am Freitagabend statt am Sonntag.
An der öffentlichen Tagung sollen Fragen diskutiert werden wie: Was ist überhaupt ein Gottesdienst, muss er immer von einer Pfarrerin oder einem Pfarrer geleitet werden? Muss an jedem Sonntag ein Gottesdienst stattfinden oder kann er auch an einem Werktag oder in der Nachbargemeinde sein?
Aber es geht nicht nur um Gottesdienste sondern auch um Taufen: Kann die Taufe wie eine Trauung auch ausserhalb des Gemeindegottesdienstes zum Beispiel am Samstag an einem Bach gefeiert werden?
Alle diese Fragen stammen aus der Praxis von Kirchgemeinden und werden am Samstag, 19. Oktober, von 13.30 bis 17 Uhr im reformierten Kirchgemeindehaus Lenzburg diskutiert. Zu dem öffentlichen Anlass sind neben den kirchlichen Mitarbeitenden auch Gottesdienstbesucherinnen und -besucher eingeladen. Die Pfarrerinnen und Pfarrer verteilen in den Gottesdiensten im September und Oktober Flyer, die die Besucherinnen und Besucher zu dieser Tagung einladen.

verfasst von
Informationsdienst