Medienmitteilung – Einmal im Jahr ordiniert die Reformierte Landeskirche Aargau in einem gemeinsamen Gottesdienst ihre neuen Pfarrerinnen und Pfarrer und Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone. Sieben Personen wurden von den Kirchenratsmitgliedern Christoph Weber-Berg und Beat Maurer am Sonntag in der reformierten Windisch zum Dienst in der Aargauer Kirche ordiniert. Als Ehrengäste richteten in der mit über 200 Personen gut gefüllten Kirche Regierungsrat Alex Hürzeler und SEK-Präsident Gottfried Locher Grussworte aus
In einem geschlossenen Einmachglas hatte Kirchenrat Beat Maurer Licht zum Aufbewahren eingefangen, damit es in dunklen Zeiten leuchten kann. Das Einmachglas mit Leuchtdioden im Deckel zeigte Sozialdiakon Maurer im ersten Teil der Predigt den neu ordinierten Mitarbeitenden der Kirche. Denn das Licht des Glaubens und der Liebe weiterzugeben, das sei die wichtigste Aufgabe in ihrem Dienst in den Gemeinden, sagte Maurer. Dass dieses Licht aus der «Nähe zu Gott» komme, betonte Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg in seinem Teil der Predigt, die auf die Jahreslosung in Psalm 73 Bezug nahm: «Gott nahe zu sein, das ist mein Glück». Diese besondere Art von Glück, das auch in Zeiten von Sorgen und Not wirken kann, komme aus dem Vertrauen zu Gott. Es sei auch für die Arbeit in den Kirchgemeinden grundlegend. «Ihr bezeugt den Menschen in Wort und Tat auch in den dunklen Zeiten die Nähe Gottes», gab Weber-Berg den jungen Menschen mit auf den Weg.
Anschliessend ordinierten Pfarrer Christoph Weber-Berg zwei neue Pfarrerinnen und einen Pfarrer und Sozialdiakon Beat Maurer drei neue
Sozialdiakoninnen und einen Sozialdiakon nach ihren langjährigen Ausbildungen zum Dienst in den Kirchgemeinden und segneten sie. In den
Pfarrdienst gehen nach dem Abschluss ihres einjährigen Vikariats: Sarah Elisabeth Glättli und David Mägli, sowie Delia Klingler, die Vikarin in der Kirchgemeinde Windisch war, wo auch die Ordinationsfeier stattfand. In den sozialdiakonischen Dienst gehen nach Abschluss ihres einjährigen
Praktikums: Daniela Hausherr, Kirchgemeinde Birr, Andrea Kwiring-Suter, Kirchgemeinde Beinwil am See, Susanne Vögeli, Kirchgemeinde Ammerswil,
und Markus Zogg, Kirchgemeinde Staufberg. Zur feierlichen Ordinationshandlung hatten sich alle im Gottesdienst anwesenden Ordinierten, Pfarrerinnen und Sozialdiakone, in einem grossen Halbkreis im Chor der Kirche Windisch versammelt. Die Ausbildungsleiter bzw. -leiterinnen gaben den Ordinierten ein Bibelwort.
Grusswort der Aargauer Regierung
Regierungsrat Alex Hürzeler, als Vorsteher des Departements Bildung, Kultur und Sport auch für die Beziehungen zu den Landeskirchen zuständig, war zum ersten Mal an einer Ordinationsfeier zu Gast. Er betonte die nach wie vor wichtige Funktion der Kirchen bei «Fragen des menschlichen Lebens» und für «das Zusammenspiel in unserer Gesellschaft». Von den Kirchen gehe eine besondere Kraft aus. Dort würden Menschen gemeinsam feiern und trauern und Unterstützung erfahren.
Der Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, SEK, Pfarrer Gottfried Locher, wendete sich ebenfalls an die frisch Ordinierten: «Der Aarauer Landeskirche geht es gut. Euch geht es gut, weil Ihr dort arbeiten und Eurer Berufung folgen dürft. Und weil wir in diesem Land das Evangelium frei verkünden dürfen, ohne um unser Leben fürchten zu müssen.» Und wenn sie sich in ihrer Tätigkeit am Evangelium ausrichteten, «dann kommt es auch gut», schloss Locher mit einem Schmunzeln ab.
Pfr. Rudolf Gebhard und Sozialdiakon Sigwin Sprenger überbrachten Grüsse und Segenswünsche vom Aargauer Pfarrkapitel und vom Diakonatskapitel
und riefen zum aktiven Mitwirken in diesen traditionsreichen Berufsverbänden auf. Ortspfarrer Edlef Bandixen schloss den Gottesdienst mit einem Segensgebet ab. Im benachbarten Kirchgemeindehaus feierte die grosse Gemeinde beim von der Kirchgemeinde Windisch gestifteten Apéro die festliche Aufnahme der neu Ordinierten.