Medienmitteilung – Erklärung zu den Terroranschlägen vom 13. November in Paris
Als Mitglieder der Aargauer Konferenz der Religionen sind wir geeint in der Erschütterung und der Trauer über die Terroranschläge vom letzten Freitag in Paris. Die Gedanken und Gebete tausender von Menschen der in der Konferenz vereinten Religionsgemeinschaften gelten den Opfern, den Hinterbliebenen, sowie den Menschen, die von den Anschlägen direkt oder indirekt betroffenen sind.
Die Unterzeichnenden rufen alle Menschen auf, dem Terror dadurch Widerstand zu leisten, dass sie sich nicht gegeneinander aufbringen lassen. Die Mitglieder der Aargauer Konferenz der Religionen verurteilen zutiefst jede Form von Gewalt, die angeblich im Namen einer Religion ausgeübt wird. Sie lehnen es entschieden ab, wenn im Namen einer Religion Menschen, die nicht der eigenen Religion angehören, auch nur herabgewürdigt oder abgelehnt werden.
Es darf den Terroristen nicht gelingen, Religionsgemeinschaften und Kulturen gegeneinander aufzubringen und Gefühle von Hass und pauschaler Ablehnung in die Herzen der Menschen zu streuen. Jeder entsprechende Versuch soll uns noch mehr darin vereinen, für Verständigung, Versöhnung und friedliches Zusammenleben gemeinsam einzustehen. Insbesondere sollen Menschen, die auf der Flucht vor eben diesem Terror und dieser Gewalt in ihren Ländern in Europa Schutz suchen, nicht unter den Ereignissen von Paris zu leiden haben.
Die Aargauer Konferenz der Religionen will das gegenseitige Vertrauen und das friedliche Zusammenlebens der Angehörigen verschiedener Religionen im Aargau fördern. Sie setzt sich für Sicherheit, Freiheit und die Werte der demokratischen und offenen Gesellschaft im Kanton Aargau ein.