Medienmitteilung – Im Herbst 2022 werden in den 75 Kirchgemeinden der Reformierten Landeskirche Aargau die Gesamterneuerungswahlen von Kirchenpflegen, Synodalen, Pfarrämtern und sozialdiakonischen Stellen für die Amtsperiode 2023-2026 durchgeführt. Am 25. September fand in zahlreichen Aargauer Kirchgemeinden der erste Wahldurchgang der Gesamterneuerungswahlen statt. In drei Kirchgemeinden führten die Wahlresultate zu herausfordernden Konstellationen.
Ende 2022 läuft die vierjährige Amtsperiode der Kirchenleitungen und der ordinierten Dienste der Reformierten Landeskirche Aargau aus. Bis Ende 2022 werden deshalb die Mitglieder des landeskirchlichen Parlaments, der Synode, die Mitglieder der Kirchenpflegen in den 75 Gemeinden, sowie die ordinierten Angestellten (Pfarramt und Sozialdiakonie) neu gewählt. Für die Wahl der ordinierten Dienste (Pfarramt und Sozialdiakonie) schlägt die Kirchenpflege der Gemeinde Personen zur Wahl vor. Unabhängig davon können freie Wahlvorschläge – unterschrieben von mindestens 5% der stimmberechtigten Gemeindemitglieder – eingereicht werden. Für die Wahlen am 25. September wurden in drei Aargauer Kirchgemeinden freie Wahlvorschläge eingereicht. Die Wahlresultate in diesen Kirchgemeinden wurden daher mit Anspannung erwartet.
In der Kirchgemeinde Umiken wurde Pfarrer Wolfgang von Ungern-Sternberg mit 262 Ja-Stimmen und 92 Nein-Stimmen nach freiem Wahlvorschlag klar wiedergewählt.
Ebenfalls mit freiem Wahlvorschlag wurde Pfarrer Michael Lo Sardo in der Kirchgemeinde Ammerswil mit 398 Ja-Stimmen und 71 Nein-Stimmen deutlich wiedergewählt. Vier Mitglieder der fünf ebenfalls (wieder-)gewählten Kirchenpflege in Ammerswil erklärten daraufhin, dass sie die Wahl nicht annehmen würden. Für den zweiten Wahlgang im November müssen nun neue Kandidaten für die Kirchenpflege gefunden werden.
In der Kirchgemeinde Gränichen verfehlte Pfarrerin Sonja Glasbrenner, die mit freiem Wahlvorschlag angetreten war, mit 346 Ja-Stimmen und 383 Nein-Stimmen sehr knapp ihre Wiederwahl. Gegen diese Wahl wurde beim Kirchenrat eine Wahlbeschwerde eingereicht.