Medienmitteilung – Was sind Ursachen und Folgen von Migration und Flucht? Welche Erfahrungen machen Menschen und Gemeinschaften mit Migration, Flucht und Verfolgung? Unter dem provokanten Motto „Herzlich (un-)willkommen“ diskutieren Mission 21 und die Landeskirche des Kantons Aargau über diese Themen. Eingeladen sind Fachleute und internationale Gäste wie der ehemalige Schweizer Sonderbotschafter Eduard Gnesa, die südafrikanische Anti-Apartheid-Aktivistin Fatima Swartz oder der Zukunftsforscher Andreas M. Walker.
Anlass für diese Veranstaltungen unter dem provokanten Motto „Herzlich (un-)willkommen“ bietet die Missionssynode von Mission 21. Das internationale Parlament von Mission 21 tagt dieses Jahr auf Einladung der Aargauer Landeskirche in Aarau. Gastgeberin und Mission 21 haben gemeinsam „Migration, Flucht und Verfolgung“ als aktuelles, drängendes Thema ausgewählt. Denn Ursachen und Folgen der Migration beschäftigen die Menschen stark, in den Partnerländern von Mission 21 wie auch in der Schweiz.
Podien und Workshops mit internationalen Gästen
Rund um die Missionssynode im Aarauer Grossratsgebäude finden dort von Mittwoch, 13. Juni, bis Samstag 16. Juni, Podien und Diskussionen, Workshops und Informationsanlässe statt. Diese vier Tage bieten die besondere Gelegenheit, mit Delegierten und Gästen von Mission 21 aus vier Kontinenten in Kontakt zu kommen. Und sie geben die Möglichkeit, unterschiedliche Blickwinkel zum Thema einzunehmen, das Thema Migration etwa auch aus nigerianischer oder indonesischer Perspektive zu betrachten.
Traumaarbeit und Zukunftsperspektive
Die erste Veranstaltung richtet sich speziell an Frauen, denn diese sind von Flucht und Migration leider besonders betroffen. An der internationalen Frauenkonferenz am Mittwoch, 13. Juni, referieren die südafrikanische Friedensaktivistin Fatima Swartz und die feministische Theologin Silvia de Lima aus Costa Rica zu den Themen Traumaarbeit und „Safe Spaces“ in der Entwicklungszusammenarbeit.
Am Donnerstag, 14. Juni, beschäftigt sich die Kontinentalversammlung Europa mit der Situation von morgen: Zukunftsforscher Andreas M. Walker referiert über „Die Veränderung der Welt durch Migration“ und junge Gäste aus drei Kontinenten bringen eigene Erfahrungen ein.
Podium mit früherem Sonderbotschafter Eduard Gnesa
Am Freitag, 15. Juni, beginnt die eigentliche Missionssynode, an der die Delegierten bis Samstagmittag über Strategie und Ausrichtung von Mission 21 beschliessen. Ab 16.30 Uhr startet der öffentliche Teil, der „Thementag Migration, Flucht und Verfolgung“. Der „Markt der Möglichkeiten“ bietet vielerlei Informationen und Hintergründe zum Thema. Und um 19 Uhr findet ein prominent besetztes Podium statt: Eduard Gnesa, bis 2017 EDA-Sonderbotschafter für Internationale Migrationszusammenarbeit, diskutiert mit Suzan Mark (Frauenförderung, Nigeria), Verena Fink (Trauma-therapeutin) und Christian Zingg (Lehrer einer Basler Integrationsklasse) über „Flucht und Migration – Perspektiven auf eine globale Herausforderung“ (19-21 Uhr).
Festlicher Abschluss mit Missions- und Stadtkirchenfest
Am Samstag, 16. Juni, schliesst die Missionssynode mit Beschlüssen und Abstimmungen. Nachmittags findet erstmals der grosse, öffentliche «Youth Summit» von Mission 21 zum Synodenthema statt. Jugenddelegierte und Botschafterinnen von Mission 21 aus Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika bringen in spannenden Workshops ihre Perspektiven ein. Der Youth Summit bietet Begegnungen mit Mitgliedern des internationalen Jugendnetzwerks von Mission 21. (Hier geht es zur Anmeldung)
Höhepunkt der Missionssynode ist am Sonntag, 17. Juni, das Missionsfest, das gemeinsam mit dem Aarauer Stadtkirchenfest stattfindet. In der Stadtkirche findet der feierliche Gottesdienst statt, und ab 11.30 Uhr ist auf dem Kirchenplatz Festbetrieb mit kulinarischen Spezialitäten und kulturellen Highlights. In lockerem Rahmen kann man hier mit den internationalen Delegierten und Gästen nochmals ins Gespräch kommen.