Medienmitteilung – Die Rechnung 2012 der Zentralkasse der Reformierten Landeskirche Aargau schliesst bei einem Aufwand von 11'289'445 Franken und einem Ertrag von 12'025'244 Franken mit einem unerwartet hohen Ertragsüberschuss von 735'799 Franken ab.
Der Kirchenrat hatte zwar einen Ertragsüberschuss von 103'500 Franken budgetiert, aber nicht mit dieser Höhe gerechnet. Die Erträge aus den
Zentralkassenbeiträgen der Kirchgemeinden sind mit 10'406'122 Franken gegenüber 2011 nur geringfügig zurückgegangen. Vor allem durch die
Auflösung von nicht benötigten Rückstellungen resultierten Mehreinnahmen von fast 300'000 Franken gegenüber dem Budget.
Auf der anderen Seite wurde der budgetierte Aufwand vor allem bei den Personalkosten um 336'055 Franken unterschritten. Geringere Kosten ergaben sich in erster Linie im Rahmen von Personalmutationen in den Landeskirchlichen Diensten und im Kirchenrat durch temporäre Vakanzen und Neubesetzungen mit jüngeren Personen und entsprechenden tieferen Löhnen. Da einige Projekte im Rahmen der Legislaturziele des Kirchenratsnicht realisiert werden konnten, wurden ca. 182'000 Franken nicht ausgeschöpft. Auch dies hat zumindest teilweise mit Personalmutationen und zeitweise nicht besetzten Stellen zu tun, die die Projekte geplant und budgetiert hatten. Dazu kommen nicht beeinflussbare Kostenfaktoren wie 60'000 Franken weniger Ausgaben in der Pfarreraus- und weiterbildung, weil leider weniger Theologinnen und Theologen ausgebildet wurden als erwartet.
Das Budget 2013 der Landeskirche rechnet nur noch mit einem geringen Ertragsüberschuss, weil der Zentralkassenbeitrag der Kirchgemeinden für das Jahr 2013 von 2,4 auf 2,3% gesenkt wurde. Der Kirchenrat beantragt der Synode im Juni 2013 den grössten Teil des Ertragsüberschusses, 492'821 Franken, in eine neue Rückstellung zum «Ausgleich des Zentralkassenbeitrags» einzulegen, damit der reduzierte Beitragssatz derKirchgemeinden von 2,3% über mehrere Jahre beibehalten werden kann. 200'000 Franken sollen der Gemeindeausgleichskasse zugutekommen, die bereits im laufenden Jahr aufgrund einer Reglementsänderung deutlich mehr Beiträge an die Kirchgemeinden ausschütten muss als bisher. Der Rest, 42'977 Franken, soll ins Eigenkapitel kommen.