Medienmitteilung – Etwa 100 Teilnehmer versammelten sich am Sonntag in der Reformierten Kirche in Oberentfelden zum ersten Aargauer Singtag für Popularmusik. Neue Lieder wurden vorgestellt und eine stimmungsvolle «Musikalische Feier» abgehalten.
Eine «überwältigende Mehrheit» habe in der Synode für das Projekt zur Förderung der Popularmusik in den Kirchgemeinden gestimmt, betonte
Projektleiter Kurt Stehlin in seiner Begrüssungsrede zum ersten Aargauer Singtag. Die einhellige Meinung der Synode entspricht dem weit verbreiteten Bedürfnis nach modernen Liedern und Gottesdienstformen an der Basis. So erklärt es sich, dass am 20. Januar gut 100 Interessierte aus 28 verschiedenen Kirchgemeinden zum Singtag in die reformierte Kirche Oberentfelden gekommen waren.
Eine «positive Spirale» starten
In einem ersten Probeteil stellte die eigens zusammengestellte Band unter der Leitung von Conny Isenegger (Unterendingen) und Noëmi Schär (Suhr) einige moderne Lieder vor. «Wir haben Lieder ausgewählt, die bereits in Gemeinden gesungen werden und sich bewährt haben», erklärt Kurt Stehlin. Durch die ansprechende Leitung und das ausführliche Begleitheft konnten die Teilnehmer den neuen Melodien und Texten schnell folgen. «Der Singtag möchte Impulse geben und Kirchgemeinden dazu ermutigen, einmal etwas Neues auszuprobieren», so Stehlin. Die Verantwortlichen erhoffen sich eine «positive Spirale» in Bewegung zu setzen. Zwei Erfahrungsberichte verdeutlichten, dass kreative Gottesdienstformen und schwungvolle Musik nicht nur kirchliche Mitarbeiter motivieren, sondern auch breitere Zielgruppen ansprechen.
«Wir fragten uns, was junge Menschen heute brauchen. Die Antwort war schnell klar: einen modernen Gottesdienst», berichtete Pfarrer Christian Bieri über den ineraktiven Gottesdienst «Crossroads» in Unterentfelden. In Tegerfelden hätten sich gleich zu Beginn spontan 25 Mitarbeiter für den modernen Gottesdienst «11 vor 11» gemeldet.
Mit einer stimmungsvollen musikalischen Feier, die die Gäste zum Mitmachen und Mitsingen anregte, schloss der Anlass ab
In die Kirchgemeinden hinein
«Wir haben viele positive Reaktionen bekommen», freut sich Kurt Stehlin. «Ich bin sehr zufrieden und habe den Anlass sowohl musikalisch als auch
geistlich sehr gut erlebt.» Die aufgelegten Förderungsgesuche für Popularmusik seien alle mitgenommen worden und auch die Feedback-Bögen wurden rege ausgefüllt.
Damit hat der Singtag sein Ziel wohl erreicht, nämlich nicht nur neue Gottesdienst- und Liedformen zu fördern, sondern vor allem die Anwesenden zu inspirieren und zu ermutigen selbst tätig zu werden. Eine gewisse Qualität zu erreichen ist wünschenswert, aber nicht das erste Ziel, sondern der Mut Neues zu wagen und «kleine Anfänge weiterzuentwickeln». Auch im nächsten Jahr ist wieder ein Aargauer Singtag geplant. Bis dahin sollen die Lieder «in den Besuchern weiterklingen, auch noch am Montag, im Alltag und die Kirchgemeinden hinein», wie es Kurt Stehlin den Teilnehmern zum Abschied wünschte.