Die Aargauer Kirchenrätin Catherine Berger-Meier kandidiert für den Rat der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, EKS, der im Juni für die Amtsperiode 2023-2026 neu gewählt wird.
An der Synode der EKS vom 13. Juni in Sion stehen die Gesamterneuerungswahlen des Rats der EKS für die nächste Amtsperiode an. Zwei Mitglieder des EKS-Rats treten für die Wiederwahl nicht mehr an: Esther Gaillard, Ev.-ref. Kirche Waadt, und Ulrich Knöpfel, Ev.-ref. Kirche Glarus. Bis jetzt sind drei Kandidaturen für den neu zu wählenden Rat eingegangen: Lilian Bachmann aus Luzern, Philippe Kneubühler der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und die Aargauer Kirchenrätin Catherine Berger.
Sie ist seit 2014 Mitglied des Aargauer Kirchenrats, zurzeit mit den Dossiers Seelsorge und Kirchgemeinden, und seit 2022 Vizepräsidentin des Kirchenrats. Ausserdem ist sie als Mitglied der Steuergruppe mitverantwortlich für die Entwicklung der Aargauer Kirchenreform 26/30. Catherine Berger arbeitet als selbstständige Rechtsanwältin und Mediatorin in einer eigenen Kanzlei in Rheinfelden. Privat hat sie sich vor allem im dreijährigen evangelischen Theologiekurs in Basel mit der Theologie auseinandergesetzt.
Sie ist seit 2019 Mitglied der Synode der EKS, seit 2021 als Vizepräsidentin der Synode. In ihrem Motivationsbrief zur Kandidatur schreibt Catherine Berger unter anderem: «Die Konfliktfähigkeit der neu verfassten Kirchengemeinschaft wurde 2019 schon ein erstes Mal auf die Probe gestellt. Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung bin ich der Überzeugung, dass der Umgang mit Konflikten noch verbessert werden kann. Nun ist die EKS bereit, und es ist auch Zeit dafür, ihre ganzen Kräfte in die Umsetzung ihres eigentlichen Auftrags zu setzen. … Der aktuelle Krieg in der Ukraine zeigt darüber hinaus, dass das Handeln der Kirchen und ihrer Hilfswerke als wichtige Akteure in der Zivilgesellschaft unverzichtbar sind.»
Berger verweist auf den laufenden Reformprozess der Aargauer Landeskirche, der sich «den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen stellen und auch die Bedürfnisse der säkularisierten Mitglieder erkennen» soll. Diese Erkenntnisse und ihre Erfahrungen als langjährige Kirchenpflegepräsidentin und als Kirchenrätin mit dem Dossier Seelsorge und Palliative Care will sie in die Arbeit des Rats der EKS einbringen: «Ich stelle fest, dass Zusammenarbeit, Kooperationen und Partnerschaften mit unseren Schwesterkirchen, anderen Organisationen und staatlichen Stellen immer wichtiger werden. Auch dafür möchte ich mich auf der Ebene EKS bzw. Bund einsetzen.»
Im Falle Ihrer Wahl in den Rat der EKS würde sie ihr berufliches Pensum reduzieren. Ihr Amt als Aargauer Kirchenrätin möchte sie in jedem Fall uneingeschränkt weiterführen.