Kirchliche Statistik 2017: Austritte, Eintritte und Amtshandlungen

Veröffentlicht am 3. April 2018

Medienmitteilung – 2017 sind fast gleich viele Personen aus der Reformierten Landeskirche Aargau ausgetreten und eingetreten wie 2016. Es waren 2765 Austritte (2016: 2745 Austritte) und 276 Eintritte (2016: 289 Eintritte) zu verzeichnen. Der Anteil der Austritte lag damit unverändert bei 1,6 Prozent der Mitglieder. Nur 291 Austrittserklärungen, ca. zehn Prozent, enthielten eine Begründung, die sich meistens auf eine längere Phase der Distanzierung von der Kirche bezieht.

Kirchliche Hochzeit 20147
Kirchliche Hochzeit Reformierte Landeskirche Aargau

Die 276 Eintritte kompensierten im letzten Jahr zehn Prozent der Austritte. Die Bilanz der Aus- und Eintritte ergibt ein Minus von 2‘489 Mitgliedern. Die Aargauer Kirchgemeinden hatten Ende 2017 166'555 Mitglieder (Vorjahr: 168‘720). Die Gesamtzahl der Mitglieder ist im vergangenen Jahr um 2165 zurückgegangen. Die Mitgliederzahl ist also aufgrund von Wanderungsgewinnen etwas weniger zurückgegangen als dies aufgrund der Aus- und Eintritte erwartet werden müsste.

Kirchliche Handlungen 2017

Im vergangenen Jahr haben die 159 Pfarrerinnen und Pfarrer der Reformierten Landeskirche Aargau 984 Kinder getauft (Vorjahr: 985), 1339 junge Erwachsene konfirmiert (Vorjahr: 1437), 201 Paare (Vorjahr: 231) kirchlich getraut und 1856 Abdankungen gefeiert (Vorjahr: 1958). 14 Kinder wurden eingesegnet.



Die Zahl der Taufen ist fast gleich geblieben, während die Zahlen der Trauungen (minus 30 oder 13%), der Konfirmationen (minus 98 oder 6,8%) und der Abdankungen (minus 102 oder 5,2%) zurückgegangen sind. Die Gründe für die Rückgänge der Amtshandlungen sind unterschiedlich. Zum Teil liegt es an der Altersstruktur der reformierten Kirchenmitglieder, zum Teil an veränderten Gewohnheiten.

91 Abdankungen wurden 2017 für Personen aus einer anderen Kirche oder Religion gefeiert, 79 für konfessionslose Personen. Bei 87 der 201 Traupaare kamen Braut oder Bräutigam aus einer anderen Kirche. Bei 26 bzw. 13 % der Brautpaare war ein Partner konfessionslos. Diese Anteile sind weitgehend gleich geblieben.

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Informationsdienst