Konsequente Ausrichtung auf Zielgruppen – die neue Organisationsstruktur der Landeskirchlichen Dienste

Veröffentlicht am 18. Januar 2016

Medienmitteilung – 2015 hat der Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau aufgrund der Ergebnisse einer Dienstleistungsanalyse und einer anschliessenden Organisationsanalyse eine neue Organisationsstruktur der Landeskirchlichen Dienste beschlossen. Sie wird im Januar 2016 umgesetzt.

Die neue Struktur der Landeskirchlichen Dienste soll die Arbeit besser auf die Bedürfnisse der Gemeinden ausrichten, mehr Klarheit über die Strukturen und über die erbrachten Leistungen schaffen und zu mehr Effizienz und Effektivität in den Prozessen führen.

Neujahrsanlass neue Struktur 4 Jan2016 FW 22
Mitarbeitende der Landeskirchlichen Dienste bei einem Anlass am ersten Arbeitstag im neuen Jahr zur Einführung der neuen Struktur Frank Worbs

Die neue Organisationsstruktur orientiert sich nicht mehr an der inhaltlichen oder thematischen Einteilung der Bereiche und Angebote, sondern an den Zielgruppen und Empfängern der Dienstleistungen. Sie bildet die drei grundsätzlichen Aufträge der Landeskirchlichen Dienste ab: Sie unterstützen die Aargauer Kirchgemeinden und ihre angestellten, ehrenamtlichen und freiwilligen Mitarbeitenden. Sie erfüllen auf kantonaler Ebene Aufgaben, die nicht lokal erfüllt werden können, speziell in Unterricht und Seelsorge für Menschen in besonderen Lebens- und Berufssituationen. Ausserdem vertreten sie bzw. der Kirchenrat die Interessen und Anliegen der Reformierten Landeskirche und ihrer Kirchgemeinden nach Aussen im Dialog mit anderen Kirchen, Behörden, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die wichtigsten Veränderungen in der neuen Organisationsstruktur sind eine neue Einteilung in die vier Bereiche «Gemeindedienste», «Seelsorge und kantonale Dienste», «Gesamtkirchliche Dienste» und «Zentrale Dienste», die Aufhebung der meisten Stabsstellen und Integration in den neuen Bereich «Gesamtkirchliche Dienste» sowie die Bildung des Bereich «Zentrale Dienste». In den beiden grösseren Bereichen wird eine zusätzliche Führungsebene mit Teams und Teamleitungen eingeführt. Ausserdem wurde eine spezielle Unterstützung für Kirchgemeinden und Mitarbeitende geschaffen, die neue Stelle «Gemeindeberatung».

Die neue Bereichsstruktur

Die bisherigen Stellen bleiben bis auf vereinzelte Anpassungen der Pensen unverändert, werden aber in neue Bereiche und Teams eingeordnet. Die Fachstellen der bisherigen drei thematisch ausgerichteten Bereiche «Bildung und Gesellschaft», «Seelsorge» und «Pädagogik und Animation» werden neu in die zwei Bereiche «Gemeindedienste» und «Seelsorge und kantonale Dienste» eingeteilt. Diese beiden Bereiche entsprechen den wichtigsten Zielgruppen der Landeskirchlichen Dienste: die Mitarbeitenden der Kirchgemeinden und die Kirchenmitglieder, die in kantonalen oder überregionalen Institutionen wie Spitälern und kantonalen Schulen betreut werden.


Der Bereich «Gesamtkirchliche Dienste» besteht vor allem aus bisherigen Stabsstellen und umfasst die Fachstellen «Theologie und Kirche», Rechtsdienst und Informationsdienst, ergänzt durch die Fachstelle «Frauen, Männer, Gender». Der Bereich «Zentrale Dienste» wurde aus dem Bereich «Finanzen» gebildet, ergänzt mit den Aufgaben Personal, Informatik und Liegenschaften.

Neue Unterstützung für Kirchgemeinden

Im Bereich «Gemeindedienste» wurde im Januar 2016 eine neue zentrale Ansprechstelle für alle Fragen und Anliegen der Kirchgemeinden geschaffen, die «Gemeindeberatung». Sie soll für Kirchenpflegemitglieder und kirchliche Mitarbeitende zuverlässig und jeden Tag erreichbar sein. Lic. iur. David Reichart hat den wesentlichen Teil dieser Aufgabe übernommen, unterstützt von Pfr. David Lentzsch, der auch für die neue «Gemeindeentwicklung» zuständig ist. Die «Gemeindeberatung» soll schnell und effizient die grösste Zahl der wiederkehrenden Anfragen zum Beispiel zu Anstellungsfragen, Rechtsauskünften, Gemeindeleitung und Organisation der Kirchenpflegearbeit beantworten.

Personelle Veränderungen in der neuen Organisationsstruktur

Die Geschäftsleitung setzt sich wie bisher aus den vier Bereichsleitungen unter dem Vorsitz von Kirchenratspräsident Christoph Weber-Berg zusammen. Sie wird in der neuen Struktur ergänzt durch eine «erweiterte Geschäftsleitung». Neu in der fünfköpfigen Geschäftsleitung sind neben den beiden bisherigen Mitgliedern Petra Schär, Leiterin Zentrale Dienste, und Jürg Hochuli, Leiter Gemeindedienste, Beat Huwyler als Bereichsleiter «Gesamtkirchliche Dienste» und Sabine Brändlin als Bereichsleiterin «Seelsorge und kantonale Dienste».

verfasst von
ria / F. Worbs