Medienmitteilung – Der Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau hat einen Soforthilfebeitrag von 15 000 Franken für Mission 21 und ihre Partnerkirchen in Afrika, Asien und Lateinamerikas beschlossen, um das durch das Corona-Virus verursachte grosse Leiden in den Ländern der Partnerkirchen zu bekämpfen.
In den meisten Regionen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas können sich die Menschen kaum vor dem Zugriff des Virus schützen und leiden auch mehr unter den Folgen einer Infektion sowie unter den mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.
Wo Menschen auf engstem Raum zusammenleben oder gar auf der Flucht sind vor Konflikten wie in Kamerun, Nigeria oder im Südsudan, gibt es auch
keinen Schutz vor Ansteckung mit dem Corona-Virus. Gleichzeitig leiden viele Menschen unter Fehl- und Mangelernährung sowie unter Vorerkrankungen wie Diabetes, Tuberkulose, HIV oder Malaria, sodass allfällige Infektionen mit dem Corona-Virus eher einen schweren Verlauf nehmen.
Die ohnehin schwachen Gesundheitssysteme der betroffenen Länder sind von der Krise überfordert. Durch die Ausgangssperre verlieren Millionen von
Menschen ihre Existenzgrundlage. Sie können nicht mehr auf die Felder, um Nahrungsmittel anzubauen und zu ernten. Märkte und Geschäfte sind geschlossen.
Die Partner von Mission 21 in Afrika, Asien und Lateinamerika berichten, wie mit einfachsten Mitteln und Kreativität vieles vor Ort getan werden kann.
Nähgruppen in Tansania zum Beispiel fertigen Schutzmasken an; Frauengruppen stellen Seife her, die jetzt mehr denn je gefragt ist. Die Partnerkirchen von Mission 21 sollen mit der finanziellen Unterstützung die Situation in ihren Ländern verbessern, durch Aufklärungs- und Präventionsarbeit in den Dörfern, durch die Ausgabe von Lebensmitteln und Hygieneartikeln, durch den Zugang zu sauberem Wasser und die Schulung in der häuslichen Pflege von Infizierten. Dafür will Mission 21 die Hilfsgelder einsetzen und bittet auch die Kirchgemeinden um Unterstützung zur Bewältigung der Krise bei den Menschen, die davon besonders betroffen sind.