Premiere des Fussballteams der Aargauer Landeskirchen gegen FC Grossrat gelungen

Veröffentlicht am 28. Juni 2017

Medienmitteilung – Die neue ökumenische Fussballmannschaft der Aargauer Landeskirchen hat offensichtlich spielerisches Potenzial. Bei ihrem ersten Auftritt im Match gegen den FC Grossrat am Dienstag in Oberentfelden hat sie mit einem 11:1 einen überraschenden Kantersieg realisiert.

Seit 15 Jahren begegnen sich traditionell die Fussballmannschaften der Reformierten Landeskirche und des Grossen Rats. Die Bilanz war bisher ausgeglichen, die Ergebnisse knapp – bis die neue ökumenische Mannschaft am 27. Juni ihren ersten Einsatz hatte. Eine denkwürdige Begegnung nicht nur in kirchenpolitischer Hinsicht, bei der auch eine ehemalige Konfirmandin und heutige Grossrätin auf ihren Konfirmationspfarrer traf.

Fussball Landeskirchen Grossrat Oberentfelden 27 Juni17 BU 7
Die Mannschaften der Aargauer Landeskirchen (in blau) und des Grossen Rats begrüssen sich auf dem Sportplatz Oberentfelden Beat Urech

Zum Spiel selber gebe es nicht viel zu sagen, meinte der Teamcoach des Grossen Rats, Adrian Meier, während des anschliessenden Essens. Die Kirchenfussballer seien heute einfach besser gewesen, spielerisch, konditionell, taktisch und von der Effizienz her. Er bedankte sich für die diesjährige Einladung zum bereits 16. Derby. Nächstes Jahr würde der FC Grossrat gerne wieder die Gastgeberrolle übernehmen und sich bis dahin hoffentlich personell verstärken.
Der ehemalige Grossrat Daniel Pfyl trauerte seinem misslungenen Fallrückzieher nach, und Grossrat Roland Basler meinte, in ihrem Team seien einige einfach platt gewesen nach 40 Minuten. Einzig CVP Grossrat André Rotzetter blieb konditionell bis zum Schluss fit, konnte aber einen tollen Schuss, 10 Minuten vor Schluss, nur an den Pfosten setzen. Eine Überraschung gab es für FDP Grossrätin Jeanine Glarner, Möriken-Wildegg, als sie ausgerechnet ihren ehemaligen Konfirmationspfarrer Martin Kuse als Gegenspieler zugeteilt erhielt. Beim gemeinsamen Essen gestand sie, die Kirche nur gelegentlich zu nutzen. Trotzdem bleibe sie aus Überzeugung Mitglied ihrer Kirche auch wegen des sozialen Engagements der Kirche.
Die ökumenischen Kirchenfussballer haben das erstaunliche Ergebnis vor allem ihrem Torwart Peter Zürn zu verdanken, der dafür sorgte, dass es bei Halbzeit 5:0 und nicht 5:4 stand. Die fünf neuen Mitspieler aus der römisch-katholischen Kirche haben das Kirchenfussball- Team massgeblich verstärkt. Teamcoach Beat Urech strahlte: «Unsere Mannschaft war noch nie so stark wie dieses Jahr.» Er übergibt nach 15 Jahren das Coaching an Andreas Urech, Geschäftsleiter der Reformierten Kirchgemeinde Aarau. Das Spiel wurde von 2. Liga Schiedsrichter Domenico Carcieri umsichtig geleitet und verlief äusserst fair.

verfasst von
Informationsdienst der Reformierten Landeskirche Aargau, Frank Worbs.