Medienmitteilung – Der Kirchenrat der Reformierten Landeskirche Aargau hat einen Soforthilfebeitrag von 5 000 Franken für die Nothilfe nach der Explosion in Beirut zugunsten des Hilfswerks Evangelischer Kirchen der Schweiz HEKS beschlossen.
Nach der gewaltigen Explosion am Hafen von Beirut zeigt sich das ganze verheerende Ausmass der Zerstörung. Bisher hat die Katastrophe über 140 Menschenleben und rund 5000 Verletzte gefordert, viele Menschen werden noch vermisst. Hunderte von Wohn- und Geschäftshäusern wurden ganz oder teilweise zerstört, rund 300 000 Menschen sind auf einen Schlag obdachlos geworden. HEKS leistet in Libanon seit vielen Jahren humanitäre Hilfe zusammen mit kirchlichen Organisationen vor Ort und der langjährigen lokalen Partnerorganisation «Najdeh» unter anderem für syrische Flüchtlinge und Gastfamilien sowie für Kinder und Jugendliche. Für die Soforthilfemassnahmen in Beirut stellt HEKS deshalb auch jetzt 300 000 Franken zur Verfügung.
Ein Teil der Mittel soll in Form von Bargeld («unconditional cash») direkt an besonders verletzliche Familien zum Kauf dringend benötigter Lebensmittel und anderer Güter des täglichen Bedarfs verteilt werden. Ein weiterer Teil soll für die Bereitstellung von Notunterkünften und die Instandsetzung beschädigter Gebäude und Wohnungen verwendet werden.
Der Kirchenrat bittet auch die Aargauer Kirchgemeinden, HEKS bei der Bewältigung der grossen Krise im Libanon mit Kollekten und Beiträgen zu helfen.