Medienmitteilung – Sechs kantonale Organisationen rufen den Grossen Rat auf, Benevol weiterhin mit einem kantonalen Beitrag zu finanzieren
Mit Erstaunen nehmen die beteiligen Partnerorganisationen zur Kenntnis, dass die Kommission für Aufgabenplanung und Finanzen (KAPF) des Aargauer Grossen Rats, beantragt, den vom Regierungsrat beantragten Kredit von 200 000 Franken für den weiteren Betrieb der "Drehscheibe Freiwilligenarbeit" durch den Verein BENEVOL Aargau zu streichen. Das Wegfallen des grössten Einzelbeitrags würde das Ende der Arbeit von BENEVOL und dieser Plattform zur Unterstützung von Freiwilligenarbeit im Kanton Aargau bedeuten.
An der Gründung von BENEVOL Aargau im September 2009 waren nicht nur der Kanton Aargau, sondern vor allem verschiedene grosse kantonale Organisationen und Institutionen beteiligt, für deren Wirken das Engagement und die Wertschätzung von Freiwilligen essentiell wichtig sind. Diese Organisationen finanzieren zusätzlich zum kantonalen Beitrag 52 000 Franken pro Jahr.
Sechs dieser Organisationen bitten mit dieser gemeinsamen Medienmitteilung den Grossen Rat, dem Antrag des Regierungsrates zu folgen und die vorgesehenen 200 000 Franken für BENEVOL Aargau zu bewilligen. Dieser Aufruf wird unterstützt von Pro Senectute, dem Schweizerischen Roten Kreuz Aargau sowie der Reformierten und der Römisch-Katholischen Landeskirche mit ihren Hilfswerken HEKS Aargau/Solothurn und Caritas. Die beteiligen Organisationen betonen, wie wichtig die Arbeit von BENEVOL Aargau und die gemeinsame, kantonale Plattform zur Unterstützung von Freiwilligenarbeit für die Gesellschaft im Kanton Aargau und für den unentgeltlichen Einsatz von Menschen im sozialen und gesundheitlichen Bereich ist.
BENEVOL bündelt durch die Vernetzung mit Organisationen, die Freiwillige einsetzen, Synergien. Es unterstützt zum Beispiel in der Weiterbildung, bei der Vermittlung Freiwilliger sowie bei der Umsetzung von Kommunikationsmassnahmen für die Freiwilligenarbeit. Die BENEVOL-Job-Börse und die Beratung helfen den beteiligten Organisationen, mehr Freiwillige zu finden und gezielter einzusetzen, als sie das für sich allein erreichen könnten.
Sowohl Freiwillige wie auch die Verantwortlichen der beteiligten Organisationen können vom Workshop-Angebot von BENEVOL profitieren, das in die Freiwilligenarbeit einführt und in den verschiedensten Bereichen weiterbildet. Und nicht zuletzt macht BENEVOL Aargau den Gewinn und die Relevanz der Freiwilligenarbeit für Gesellschaft, Organisationen und Freiwillige sichtbarer und hilft so, ein Engagement für Freiwillige attraktiver zu machen.
Die genannten Organisationen hoffen deshalb, dass der Grosse Rat bei der Behandlung des Geschäfts «Zusatzfinanzierungen und Zielanpassungen 2013, II. Teil», den vorliegenden Antrag des Regierungsrates bewilligt und den «Kleinkredit» von jährlich 200 000 Franken für den Aufgabenbereich 535 «Gesundheitsversorgung» beschliesst.
Dieser Aufruf wird unterzeichnet von:
- Pro Senectute Aargau, Ansprechperson: Beat Waldmeier
- Schweizerisches Rotes Kreuz Aargau, Ansprechperson: Isabelle Leuenberger
- Reformierte Landeskirche Aargau, Ansprechperson: Christoph Weber-Berg
- Römisch-Katholische Landeskirche des Kantons Aargau, Ansprechperson: Luc Humbel
- HEKS Regionalstelle Aargau/Solothurn, Ansprechperson: Regula Fiechter
- Caritas Aargau Ansprechperson: Kurt Brand
Zusätzliche Informationen zu den Partnerorganisationen:
Website benevol-aargau MitgliederZu den „Trägern“ von BENEVOL Aargau folgende Organisationen und Institutionen. Ein paar von ihnen haben sich spontan zu dieser gemeinsamen Medienmitteilung entschlossen.Caritas Aargau, Gemeinde Suhr (Netzwerk 50+), Gemeinde Wettingen (Fachstelle für Altersfragen und Freiwilligenarbeit), HEKS, Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, Regionalstelle AG/SO, Kantonsspital Aarau, Kantonsspital Baden AG, Museum Aargau (Freiwilligenprogramm), Pro Infirmis Aargau, Pro Senectute Aargau, Reformierte Landeskirche Aargau, Regionales Pflegezentrum Baden, Römisch-Katholische Landeskirche des Kantons Aargau, Schweizerisches Rotes Kreuz Aargau, Jugendrotkreuz Aargau, Spitex-Verband Aargau, Stadt Baden