26. April 2022, 17:00 Uhr
Bullingerhaus, Jurastrasse 13, Aarau
Männlichkeitsnormen erweitern sich heute substanziell, aber werden nicht essenziell transformiert. Dies zeigt sich am Beispiel «Familiengründung»: Auf der Einstellungsebene wollen Männer heute egalitäre Beziehungsideale und ‹moderne› Väterlichkeitsvorstellungen leben. Die Realität aber ist eine Andere: In der Schweiz werden rund zwei Drittel der Familien- und Hausarbeit nach wie vor von Frauen geleistet, während die Situation bei der Erwerbsarbeit spiegelverkehrt ist.
Aber auch in anderen Feldern sind heute Männer mit widersprüchlichen Ansprüchen konfrontiert, wie beispielsweise dem Anspruch, gewaltfreie Konfliktlösungskompetenzen zu entwickeln in Spannung zu den Männlichkeitsidealen von physischer Stärke und muskulöser Körperlichkeit.
Markus Theunert, Gesamtleiter von männer.ch, dem Dachverband Schweizer Männer- und Väterorganisationen, widmet sich im ersten Teil seines Referats dieser Zeitdiagnose und geht dann der Frage nach, was denn Männer brauchen (von Arbeitgebern, Gesellschaft, Politik, Partnerinnen und sich selbst), um Vereinbarkeit zu leben bzw. den Widersprüchlichkeiten Rechnung zu tragen.
Nach einer Einführung ins Thema diskutieren Markus Theunert und Maja Riniker unter der Leitung von Dr. Bernhard Lindner.
Anschliessend Stehapéro.
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Zielpublikum alle Interessierte an Themen und Werten zwischen Kirche und Wirtschaft -
Themen-Bereich Politik, Wirtschaft, Umwelt -
Leitung ökumenische Kommission Kirche-Wirtschaft der Aargauer Landeskirchen -
Referenten, Referentinnen Referenten: Markus Theunert, Gesamtleiter männer.ch und Maja Riniker, Nationalrätin; Moderation: Dr. Bernhard Lindner, Fachstelle Bildung und Propstei der Römisch-Katholischen Landeskirche Aargau -
Kosten kostenlos -
Anmeldeschluss Dienstag, 19. April 2022 -
Fragen zur Veranstaltung - ökumenische Kommission Kirche-Wirtschaft
- kirche-wirtschaft@ref-aargau.ch
- 062 838 00 24